Links zum Thema Bahn und Verkehr:
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Um zur Arbeit zu kommen, fahre ich mit dem Fahrrad nach Basel zum Badischen Bahnhof (ca. 8 km) und von dort mit dem Zug (IC, ICE) nach Freiburg. Dort sind es dann nocheinmal 15 bis 20 min mit dem Rad zur Arbeit. Ich bin also auch immer wieder mal ein "Opfer" der Bahn AG, bei den immer wiederkehrenden Verspätungen und Zugausfällen
Trotzdem ziehe ich diese Art des Pendelns dem Autofahren vor. Einmal ist es sogar mit dem ICE noch billiger (mit den Regiokarten der Verkehrsverbünde Freiburg und Lörrach wären es sogar nur ca 1/3 der PKW-Kosten) und umweltfreundlicher.
Zweitens sorgt es für eine positivere “Streßbilanz”. Im Zug kann ich lesen, schlafen, denken, mit dem Laptop arbeiten oder einfach “abschalten” - im Auto muß ich mich aufs Fahren konzentrieren, kann allenfalls Radio/Musik hören. Das Radfahren sorgt zudem für eine gewisse Fitneß, gilt gerade im Winter durchaus als gesund und ich bin sicher, daß es hilft, Streß abzubauen!
Nachteile? Natürlich macht es bei schlechtem Wetter deutlich weniger Spaß - mit der richtigen Kleidung (winddicht und evtl. wasserdicht) geht das in der Regel aber gut. Das Meiste läßt sich mit der richtigen Einstellung ertragen. Erst ab etwa -5°C wird es wirklich hart.
Aus meiner Uni-Zeit (97-01) stammen folgende Sätze: Da ich grundsätzlich in funktioneller Radkleidung fahre kommt das etwas nervige Umziehen dazu. Glücklicherweise besteht an meinem Arbeitsplatz die Möglichkeit zum Duschen und Umziehen, das vereinfacht die ganze Angelegenheit wesentlich.
Es macht endgültig keinen Spaß mehr, wenn man z. B. morgens naß geworden ist, und dann die Heizung im Zug nicht geht und die Wechselhose schon in der Uni ist - das programmiert dann die schlechte Laune.
Solche Tage werden dann durch die “anderen” Tage ausgeglichen, an denen morgens bei klarer Luft und guter Sicht die Sonne hinter dem Schwarzwald hervorkommt oder abends die Sonne Vogesen, Rheintal und Sundgau in glühendes Rot taucht........
2.Nachteil: die Zeit. Mit dem Auto würde ich etwa eine halbe Stunde (pro Weg) schneller sein - vorrausgesetzt es gibt keinen Stau!
Mittlerweile (Winter 2001) fahre ich ICE/IC, wodurch sich der Zeitvorteil für das Auto auf weniger als 15 min reduziert. Außerdem ist es in diesen Zügen viel angenehmer: Mehr Platz, immer ein Sitzplatz, bessere Luft. Wenn man den direkten Vergleich hat, dann kann man nur eines feststellen: Der von der Bahn AG betriebene Nahverkehr ist hart an der Grenze des Zumutbaren.